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Samstag, 4. August 2012

De Maizière will bewaffnete Drohnen

Keine ethischen Bedenken
De Maizière will bewaffnete Drohnen
Hat keine Probleme mit dem Einsatz bewaffneter Bundeswehr-Drohnen: Verteidigungsminister Thomas de Maiziere









Der Einsatz von bewaffneten Drohnen - oft von den USA in Afghanistan eingesetzt - ist international hoch umstritten. Gleichwohl spricht sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière für solche unbemannten Flugkörper im Dienste der Bundeswehr aus: "Der Sache nach ist eine Drohne doch nichts anderes als ein Flugzeug ohne Pilot", sagte er der "Welt". "Flugzeuge dürfen Waffen tragen. Warum also sollen unbemannte Flugsysteme das nicht dürfen?" Moralische Bedenken habe er nicht: "Ethisch ist eine Waffe stets als neutral zu betrachten", so der Minister.
Der Einsatz sei auch deswegen unproblematisch, weil die Marine seit langem ferngesteuerte Systeme nutze - Torpedos oder Raketen, die sich ihre Ziele selbsttätig suchen, seien ebenfalls unbemannte Waffen. Insofern sei eine Drohne qualitativ nichts Neues. Sie hätten zudem den Vorteil, zielgenauer als herkömmlichen Waffensysteme zu sein. Das erhöhe die Chance, dass keine Unbeteiligten getroffen würden.
Bei der Beschaffung von Drohnen für die Bundeswehr will de Maizière stufenweise vorgehen: Bis 2015 werde man sich noch mit einem Leasing-Modell behelfen, erklärte der Minister. Danach wolle man unbemannte Luftfahrzeuge kaufen. Nach 2020 solle schließlich eine europäische Drohne einsatzbereit sein, die Deutschland gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien entwickelt.
Der Krieg wird unsichtbar gemacht
Der Einsatz von Drohnen wird von Gegnern der unbemannten Flugkörper immer wieder mit dem Argument kritisiert, die Waffen machten den Krieg unsichtbar, wesentlich billiger und senkten so die Hemmschwelle für den Einsatz militärischer Gewalt.
Vor allem die USA haben unter US-Präsident Barack Obama den Einsatz von unbemannten Drohnen massiv ausgeweitet. Mit den ferngesteuerten Fluggeräten werden unter anderem im Jemen, Somalia und im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet Luftangriffe auf mutmaßliche Terroristen und Taliban-Kämpfer geflogen. Dabei werden immer wieder Zivilisten getötet oder verletzt. Die Drohnen können stundenlang über dem Kampfgebiet kreisen, haben eine große Reichweite und sind schwer zu entdecken. Gesteuert werden sie von Soldaten, aber auch von CIA-Agenten und privaten Sicherheitsdienstleistern.

Quelle: ARD Tagesschau

Kommentar:
Es soll tatsächlich noch Menschen geben, die über die erhöhte  Anschlagsgefahr in Deutschland verwundert sind.

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