Die syrische Opposition wirft den
Truppen von Staatschef Bashar al-Assad erneut ein schweres Massaker vor.
In Daraya nahe der Hauptstadt Damaskus seien am Wochenende mindestens
320 Leichen gefunden worden, teilte die in London ansässige Syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Laut den syrischen Rebellen
wurden viele Opfer bei Massenhinrichtungen getötet und die Leichen dann
verbrannt. Erstmals soll sich ein Armeekommandant aus Syrien abgesetzt
haben, der größere Kampfverbände befehligt hatte.
Die Armee habe Daraya zunächst
abgeriegelt und dann mit mit schweren Waffen und Kampfflugzeugen unter
Beschuss genommen, sagte ein Oppositionssprecher. Später seien die
“Mörderbanden” der regierungstreuen Shabiha-Miliz in die Stadt
eingedrungen und hätten Massenhinrichtungen verübt.
Die Leichen seien
zerstückelt und in Brand gesetzt worden. In einem von der Opposition
verbreiteten Video waren zahlreiche verkohlte Leichen zu sehen, die in
einer Moschee entlang der Wände übereinandergelegt waren.
Eine Stimme
beschreibt die Bilder als Ergebnis eines “abscheulichen Massakers”, das
von Assads Truppen begangen worden sei. Die syrischen Staatsmedien
berichteten, die Armee habe Daraya “von Terroristen gesäubert”.
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